Die Jahre des schwarzen Todes – Connie Willis – ISBN: 3453065891

Connie Willis hat eine Art und Weise, ihre Figuren zum leben zu erwecken, dass ist genial. Schon nach wenigen Seiten sind sie dem Leser ans Herz gewachsen und man fühlt sich einfach nur wohl zwischen den Buchseiten.

Die Geschichte beginnt herzlich, schwungvoll und voller weihnachtlicher Atmosphäre, die Tatsache das gerade ein Zeitsprung vorbereitet wird, kommt einem völlig normal vor. Das Netz ist im Jahre 2050 der Weg in die Vergangenheit und wird von Wissenschaftlern genauestens überwacht. Der Ort, der Zeitpunkt, alles wird exakt geprüft, bewertet und am Ende mit einer Fixierung festgehalten. So wissen die Forscher wo sich der Historiker befindet und können das Netz wie abgesprochen zu einem bestimmten Zeitpunkt am Absetzort wieder für ihn öffnen.

In „Die Jahre des schwarzen Todes“ kommt es leider zu einigen hektischen Betriebsamkeiten, der Leiter der Fakultät und oberster Chef der Zeitreisen ist an einem unbekannten Ort in Urlaub, seine Vertretung ist offensichtlich im Geltungswahn und zieht eine nicht hundertprozentig ausgearbeitete Zeitreise durch. Die Historikerin Kivrin wird so gegen das bessere Wissen ihres Mentors Dunworthy ins Jahr 1320 versetzt, eine Zeit, in der eine allein reisende Frau in höchster Gefahr schwebt.

Und doch wird die Operation durchgeführt. Kurz darauf bricht in der Gegenwart eine Grippe-Epidemie aus, die ausgerechnet den durchführenden Techniker der Zeitreise außer Gefecht setzt. Niemand kann nun die Fixierung des Absetzortes bestätigen und Dunworthy versucht verzweifelt, einen Ersatztechniker zu finden. Inmitten einer Quarantäne-Zone und steigenden Grippe-Opfern ein Ding der Unmöglichkeit.

So finden die beiden Handlungsstränge ihren Gang, mit einem mitreißenden Sprachstil, feinstem englischen Humor und einem hohen Unterhaltungsfaktor. Kivrin im alten England, schwer erkrankt und daher erst einmal nicht in der Lage, ihren Absetzort wiederzufinden und Dunworthy in der Gegenwart, der mit allen Mitteln versucht, Kivrin wieder zurückzuholen.

Lange, sehr lange ist keinem klar, dass Kivrin im falschen Jahr gelandet ist. Ab dem Zeitpunkt wo sich herausstellt, dass sie im Jahre 1348 ist, mitten in der schwarzen Pest, nimmt das Buch eine sehr starke Wendung. Es wird dramatisch, grausam und sehr traurig. Der Spannungsbogen wird bis zum zerreißen gespannt. Die menschlichen Tragödien sind kaum auszuhalten, von der anfänglichen Leichtigkeit, ja fast schon Heiterkeit des Buches, ist nun nicht mehr viel zu spüren. Die Grausamkeit der Pest hat den Leser im Griff.

Wird es Kivrin schaffen, ihren Absetzort zu finden um zurück ins Jahr 2050 zu gelangen? Was ist dort inzwischen geschehen? Wie viele Opfer hat die Grippe gefordert? Was ist mit Dunworthy?

Diese Fragen zu lösen ist gemeinsam mit dem unglaublichen Lesegenuss der drängendste Grund, dieses Buch von Connie Willis zu lesen! Es ist ein Favorit, für Fans der Zeitreise ein MUSS!

Im Jahre 1993 wurde dieses Buch in 2 kurz aufeinander folgenden Auflagen zu einem Preis von 19,90 DM unter der ISBN: 3453065891 vom Heyne Verlag aufgelegt und war bereits kurze Zeit danach vergriffen. Weitere Auflagen existieren laut Deutscher Nationalbibliothek nicht.

Bei ebay verkauften sich seit dem 04.04.2005 genau 71 Exemplare. Die Preise lagen zwischen  11,99 Euro und 38,95 Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis aller Angebote betrug 22,- Euro. Weitere Informationen sind bei Bedarf verfügbar.

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Wenn sich genügend Interessenten finden, ist es durchaus möglich, dass Buch neu aufzulegen.

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